1. Beton in der Neuzeit

Kennzeichen: Hauptbestandteile sind Calcium, Silicium und Aluminium; Sinterung der Ausgangsstoffe (d. h. hohe Brenntemperatur) und anschließendes Feinmahlen.
Der Franzose Louis-Joseph Vicat (1786–1861) legte mit der Wiederentdeckung des „römischen Zements“ und der Erfindung des künstlichen hydraulischen Kalks die Grundlagen für die Entwicklung von Zement und Kalkmörtel.

Als eigentlicher Erfinder des Portlandzements gilt der Engländer Joseph Aspdin (1778–1855). 1824 erhielt er das Patent An Improvement in the Mode of Producing an Artificial Stone; in der Patentschrift benutzte er den Ausdruck ‚Portland cement‘. Die Bezeichnung lehnte sich an den Portland-Stein an, einen Kalkstein, der auf der Halbinsel Portland an der englischen Kanalküste als Werkstein abgebaut wurde und den aus Portlandzement gefertigten Kunstprodukten farblich ähnlich war.

1838 wurde von dem Ulmer Apotheker Dr. Ernst Gustav Leube und seinen Brüdern in Ulm das erste deutsche Zementwerk gegründet. Der erste deutsche Portlandzement nach englischem Vorbild wurde in Uetersen produziert. Die Grundlage für die Herstellung des Portlandzements in Deutschland hat Hermann Bleibtreu (1824–1881) geschaffen, der auch zwei Zementwerke in Züllchow bei Stettin (1855) und in Oberkassel bei Bonn errichtete. Entscheidenden Einfluss auf die weitere Entwicklung hatte Wilhelm Michaelis (1840–1911). In seinem 1868 erschienenen Buch mit dem Titel Die hydraulischen Mörtel machte er als erster genaue Angaben über die günstigste Zusammensetzung des Rohstoffgemischs.

Joseph Monier (* 8. November 1823 in Saint-Quentin-la-Poterie, Frankreich; † 12. März 1906 in Paris) war ein französischer Gärtner, Erfinder und Unternehmer. Er gilt als der Erfinder des Eisenbetons, auch wenn andere wie François Martin Lebrun, François Coignet und Joseph-Louis Lambot bereits ähnliche Entdeckungen gemacht hatten, sie aber nicht oder nur für kurze Zeit weiterverfolgten.

Seine Erfindungen begannen mit der Herstellung von Pflanzkästen für die transportablen Orangenbäumchen in herrschaftlichen Gärten (und nicht von Blumentöpfen, wie häufig erwähnt wird) aus der damals Zement genannten Mischung aus Zement, Sand, Schlacke oder Ziegelbruch und Wasser sowie einer Einlage aus Drahtgewebe. Er verwendete das Prinzip der Verbindung von Zement und Drahtgeweben bald auch bei der Anlage von künstlichen Felsengärten, und erweiterte es auf die Herstellung von Wassertanks, Rohren, kleineren Brücken, Treppen und Betonträgern. Während seine Ideen in Frankreich einen begrenzten Einfluss hatten und in der Praxis im Wesentlichen auf den Garten- und Landschaftsbau beschränkt blieben, wurden sie in Deutschland von Gustav Adolf Wayss und Conrad Freytag aufgegriffen und von Baufirmen wie Wayss & Freytag und Beton- und Monierbau rasch in die alltägliche Baupraxis insbesondere des Brückenbaus eingeführt und weiterentwickelt.

2. Baustähle

Die am häufigsten verwendeten Sorten gehören in die Kategorie der Grundstähle. Sie sind meist niedrig legiert und nur teilweise wärmebehandelt (wenn wärmebehandelt dann normalisiert, auch Normalglühen genannt). Daraus ergeben sich mäßige Eigenschaften (die aber für viele Anwendungen ausreichend sind) bei einem günstigen Preis.
Seine Riffelung bedeuten, eine gute verkrallung im Beton und eine Erkennung des Herstellers und des Herstellortes sind seine Bedeutung.

3. Mauersteine

  • Backstein:Der Begriff „Backstein“ steht bevorzugt für die mittelalterlichen Bauten und wird hauptsächlich im süddeutschen und Schweizer Raum gebraucht. Einfache Backsteine aus Lehm können bei nur 900 °C in Ziegeleien gebrannt („gebacken“) werden. Sie sind mechanisch nicht sehr stabil und offenporig, weshalb sie relativ viel Wasser aufnehmen können. Deshalb werden sie üblicherweise verputzt, um die Wetterfestigkeit zu verbessern. Der aus Ton (statt Wiesenlehm) bei höheren Temperaturen gebrannte, auch Tonziegel genannte Ziegel ist härter und gilt als beständiger.
  • Kinker:Klinker sind Produkte aus „blauem“ Ton, die reicher an Alumosilikaten sind. Auf Grund des höheren Silikatgehaltes werden sie bei 1200 °C gebrannt. Durch die starke Versinterung nehmen sie weniger Wasser auf, sind frost- und insgesamt wetterbeständiger. Sie werden deshalb meist unverputzt oder auch als Pflaster-Klinker eingesetzt, abhängig vom Eisengehalt verleihen sie daher einem Bau das typische Aussehen von gelben über rote bis braune Nuancen. Die mögliche Brenntemperatur ist vom Ausgangsmaterial abhängig, da der Rohling zwar sintern, aber nicht formverändernd weich werden darf.

4. Schalung

Früher aus Holzbretter gefertigt heute besteht sie aus Großflächenschalung

  • Lt. Wikepedia:Der Name „Doka“ leitet sich aus Schalungsplattenlieferungen für die Baustellen der österreichischen Donaukraftwerke (DOKW) in den 1950er Jahren ab.:
    1958 wurde die österreichische Doka gegründet und 1961 das deutsche Tochterunternehmen. 1965 entwickelte Doka eine Großflächenschalung und 1971 die erste Kletterschalung.

    Das sagt auch die Geschichte der Umdasch-Gruppe:

    Die ersten Schalungsplatten werden für den Kraftwerksbau Ybbs / Persenbeug erzeugt und geliefert. Sie sollten die Namensgeber für die Produkt- und Unternehmensmarke werden: DOKA – wie „Donaukraftwerk“.

  • Zu PASCHAL:Im Jahre 1964 gründete der damals 55-jährige Josef Maier mit seiner Ehefrau Gertrud in Steinach (Baden) die Firma „G. Maier Metallverarbeitung“. Die bereits im Jahre 1904 gegründete „Baustoffgroßhandlung Josef Maier“ wurde damit um ein selbstständiges Schalungsunternehmen ergänzt.
    Unser Vater Josef Elvermann hat 1969 als Handelsvertreter „Nord“ für PASCHAL angefangen und sich dann mit der Exklusivvertretung NRW für PASCHAL selbstständig gemacht.
    Anfang der 70 ér (72-74) kam dann die Raster-Schalung auf den Markt, GE´s folgten Jahre später. Das derzeitige „Flaggschiff“ von PASCHAL ist die LOGO-Schalung.

5. Kran

  • Liebherr:Er fand folgende Situation vor: Die Baukräne bis 1945 hatten große Ähnlichkeit mit Schiffskränen und waren nur auf Großbaustellen einsetzbar. Auf kleinen Baustellen gab es bis in die 1950er Jahre hinein keine Kräne. Mit mehreren Schlossern und Schmieden konstruierte Hans Liebherr 1949 den ersten mobilen Turmkran, der drehbar sowie leicht abbau- und wiedermontierbar war. Diese Erfindung meldet Liebherr am 19. August 1949 als „Fahrbaren Turmdrehkran“ mit dem Namen TK 10 beim Deutschen Patentamt an. Kurz danach lief seine Kranproduktion an und aus der Baufirma wurde ein Baumaschinenhersteller.[5] Danach entwickelte er den L 300, den ersten fahrbaren Hydraulikbagger auf dem Kontinent.

    Die ersten Schalungsplatten werden für den Kraftwerksbau Ybbs / Persenbeug erzeugt und geliefert. Sie sollten die Namensgeber für die Produkt- und Unternehmensmarke werden: DOKA – wie „Donaukraftwerk“.

    Die Konstruktion und kaufmännische Verwaltung waren in Kirchdorf zunächst in einer Baracke untergebracht, deren andere Hälfte der Familie Liebherr mit ihren fünf kleinen Kindern Hans, Willi, Markus, Isolde und Hubert, zugleich als Wohnung diente.

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Dixi

Geschichte
Mobile Toiletten wurden bereits beim Woodstock-Festival eingesetzt. Einer Legende zufolge erfand 1973 Fred Edwards, amerikanischer Soldat, in Deutschland stationiert, die mobile Toilette. Er hatte keine Lust mehr, seine Notdurft bei Manövern in Gesellschaft seiner Kameraden verrichten zu müssen. Er bemängelte die fehlende Privatsphäre und fand es unzumutbar, mit den Gerüchen und Geräuschen der anderen konfrontiert zu werden. In seiner Garage schraubte er die mobile Version eines stillen Örtchens zusammen: ein Pissoir und eine Fallgrube mit Loch, die durch Bretter den Blicken der Öffentlichkeit entzogen wurde. Seine mobile Toilette war so erfolgreich, dass er das Militär verließ und sich in Deutschland ganz und gar der Produktion von Toiletteneinheiten widmete.

Heute ist der weltweit führende Anbieter solcher Toiletten TOI TOI & DIXI.

Das Unternehmen Port San Ser mit Sitz in Velbert wurde 1973 von dem in Deutschland lebenden US-Amerikaner Fred Edwards gegründet. Dieser führte das bis dahin nur in den USA bekannte System der mobilen Toilette in Europa unter der Marke DIXI ein und war lange Zeit der einzige Anbieter für die Vermietung und Reinigung transportabler Toilettenkabinen.

Das Unternehmen TOI TOI mit Sitz in Wiesbaden wurde 1983 von Harald Müller gegründet und bot ähnliche Systeme unter der Marke TOI TOI an.1997 fusionierten beide Unternehmen zu TOI TOI & DIXI, worauf die Unternehmensgruppe ADCO weltweit folgte. Beide Marken, TOI TOI und DIXI, wurden nach der Fusion beibehalten. Ein weiterer Markenname war Olymp.

Minibagger

Die Kubota (Deutschland) GmbH ist die deutsche Vertriebsgesellschaft der Kubota Japan Corporation. Sie nahm im Jahre 1979 ihre Geschäftstätigkeit auf und begann mit dem Verkauf von Dieselmotoren und Kommunalmaschinen in Deutschland und ist seit 1983 in Rodgau / Nieder-Roden (Rhein-Main-Gebiet) ansässig. 1988 weihte das Unternehmen eine Fabrik für Minibagger in Zweibrücken ein, wo seitdem alle in Europa verkauften Minibagger bis 7,5 t gefertigt werden.